Urlaub in Ägypten – Sehenswürdigkeiten und Reisetipps
Das Land der Pharonen ist berühmt für seine alten Pyramiden und den vielen imposanten Kulturstätten der ersten noch lebenden Zivilistation der Welt. Das Pharonenreich entwickelte sich, obwohl das Land zum größten Teil von der Wüste bedeckt ist. Der Nil sorgte für Leben in dieser Region. Er schuf mit seinen Überschwemmungen fruchtbares Ackerland. Die Pyramiden sind heute ein beliebtes Urlaubsziel, ebenso wie der Nil mit seinen Nilkreuzfahrten und die Millionen Metropole Kairo. Auch das Rote Meer im Süden zieht tausende Touristen an. Besonders bekannt ist hier Hurghada als Urlaubsziel. Das rote Meer lockt mit langen Sandstränden und einem beliebten Tauchrevier.
Ägypten – eines der Top Urlaubsländer
Es gibt gleich eine ganze Hand voll Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass Ägypten in der Gunst der Reisenden wieder ziemlich nach oben geklettert ist. Einer der Gründe ist, dass Billigflüge und Last-Minute-Angebote es so gut wie für jeden möglich machen, dort einen Urlaub zu verbringen. Auch dass sich die politische Lage in Ägypten wieder deutlich beruhigt hat ist ein wertvolles und interessantes Plus, das dem Land wieder einen Imagegewinn beschert und gleichzeitig für einen zunehmenden Touristenansturm beiträgt. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis soll in Ägypten besonders attraktiv sein, wie Reiseveranstalter versprechen.
Denn Hotels sind in erster Linie im Vier-Sterne-Bereich angesiedelt und bieten deshalb enormen Komfort für den Urlauber oder Ägypteninteressierten. Wer kulturell begeistert ist, wird Ägypten lieben. Aber auch alle anderen lassen sich früher oder später von der Mystik des Landes überzeugen oder gar anstecken, wie die Reiseveranstalter wissen. Denn Sehenswürdigkeiten gibt es in dem Land mit den großen Pyramiden ohne Ende. Derzeit kostet eine Ägyptenreise für Einzelpersonen je nach Dauer zwischen 300 und 1200 Euro, wobei laut Reisebüros zwar der Trend zugunsten Ägypten tendiert, jedoch die Verweildauer in den Urlaubsgebieten dagegen deutlich abnimmt wie eine Studie ergeben hat.
Trotzdem: Die Besucherzahlen sprechen für Ägypten. Im vergangenen Jahr waren rund 10 Millionen Gäste aus aller Welt in dem mehr als heißen Land, davon war etwa jeder zehnte ein Deutscher. Letztere verreisen besonders im Herbst gerne, wenn das Wetter in der Bundesrepublik wieder schlechter wird. Für alle, die sich dem Ägypten-Trend anschließen wollen bleibt nur zu sagen: Gute Reise“.
Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind die Kulturstädten der Ägypter:
- Pyramiden und Spinx von Gizeh
- Tal der Könige
- Luxor Tempel
- Theben
- Katharinenkloster
- Abu Simbel
- Philae-Tempel
- Al-Ashar-Mosche
- Sultan Hassan Moschee
- Zitadelle
- Ägyptisches Nationalmuseum
- Sakkara bei Kairo
Das ägyptische Museum in Kairo
Wer Ägypten besucht sollte Kairo nicht auslassen. Und wer die Hauptstadt besucht, der sollte auf jeden Fall auch einen Abstecher ins Museum machen. Nicht in irgendein beliebiges Museum, sondern in das bekannteste Haus der Altertümer überhaupt: das ägyptische Museum. Es ist das größte Museum der Welt, das sich mit der ägyptischen Vergangenheit befasst. Eröffnet wurde das Haus, das direkt am Nilufer liegt, bereits 1902.
Der Besucher braucht sich also nicht zu wundern, wenn sich im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Exponaten aus der Ägyptischen Geschichte angesammelt haben. Stolze einhunderttausend Stück davon sind zu sehen – sie führen den Betrachter zurück in die letzten 5.000 Jahre ägyptischer Geschichte. Obwohl nicht alle Ausstellungsstücke für den durchschnittlichen Besucher bestimmt sind und damit nicht allesamt sichtbar sind, könnte man sich aufgrund der zahlreichen Infos und Ausstellungsstücke ganze Wochen oder Monate in dem Museum der Extraklasse aufhalten. Am meisten betrachtet wird aber – wie es in einem Bericht heißt – die Totenmaske von Tutanchamun, die in seinem Grab gefunden wurde. Hierbei handelt es sich natürlich nicht um die einzige Grabbeigabe, die im Museum gezeigt wird, auch viele andere Schmuckstücke und sogar ganze altertümliche Fahrzeuge sind hier zu sehen.
Gerüchten zufolge finden sich im Keller des Museums noch unzählige weitere Stücke von unschätzbarem Wert. Sie sind für die Öffentlichkeit bislang aber nicht zugänglich. Auch einen genauen Überblick über die abgestellten Exponate scheint es nicht zu geben wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf. Kurzum: ein Besuch im Ägyptischen Museum lohnt sich also auf jeden Fall. Infos zu Öffnungszeiten und Preisen erfahren Sie auf der Homepage des Ägyptischen Museums, wo auch ein paar Exponate bereits abgebildet sind.
Die Pyramiden
Was wäre das Land der Pyramiden ohne seine Pyramiden. Nichts. Nicht einmal seinem Namen, geschweige denn dem schon seit langem so weltbekannten Image würde Ägypten dann gerecht werden. Kein Wunder also, dass die Pyramiden Ägyptens ein besonderer Anziehungspunkt sind. Nicht nur zu den berühmtesten aller Pyramiden, sondern zum berühmtesten Bauwerk der Welt hat es die Cheops-Pyramide bereits geschafft. Gebaut wurde sie um knapp 3000 v. Chr. Das Besondere an der Cheops-Pyramide ist nicht nur, dass sie schon seit so vielen Jahrtausenden besteht, sondern auch dass sie ursprünglich 146 Meter hoch war und heute immerhin noch knapp 140 Meter misst.
Übrigens: die Grundfläche der Pyramide beträgt 230 mal 230 Meter. Ein kleiner „Fisch“ ist dagegen die Mykerinos-Pyramide, die gerade einmal 62 Meter hoch ist. Nachdem alle sieben Weltwunder, wie der schon genannte Leuchtturm von Pharos, inzwischen nicht mehr existieren, sind die Pyramiden von Ägypten die letzten Zeitzeugen ihrer Art und somit eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, die jedes Jahr von Millionen von Touristen aus aller Welt besucht werden.
Nicht umsonst ist Ägypten das Wunschziel Nummer 1 der Urlauber. Früher dienten die überdimensionalen Bauwerke als Grabstätten von Pharaonen, kleinere Pyramiden könnten aber auch durch Rituale und aus anderen Gründen entstanden sein, so die Forschung. Denn vor allem die kleineren Pyramiden enthielten keine Mumien – hier blieb eine Suche von Experten erfolglos. Ende der 70er Jahre wurden die Cheops- und die Mykerinos-Pyramide sowie die Chephren-Pyramide von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet und stehen somit unter ganz besonderem Schutz, damit sie auch den nächsten Generationen noch möglichst lange erhalten bleiben.
Die Pyramiden von Gizeh
Wer A sagt, muss auch B sagen. Und wer Kairo sagt, der muss auch Gizeh sagen. Denn die ägyptische Stadt ist eng mit der Hauptstadt Kairo verbunden. Nicht einmal 20 Kilometer sind beide Orte auseinander. Gizeh ist die drittgrößte Stadt des Landes direkt nach Kairo und Alexandria – hier leben 2,5 Millionen Menschen in etwa (eine genaue Zahl ist aktuell nicht bekannt). Gizeh ist eine alte Stadt – trotzdem (oder aber genau deswegen) hat sie sich in den letzen Jahrhunderten immer wieder gewandelt – teils zum Positiven, teils sehr zum Nachteil. Unter anderem gibt es in Gizeh zahlreiche gut erhaltene Straßen und Gebäude – das hat man den britischen Eroberern und ihrer Herrschaft der Vergangenheit zu verdanken.
Noch immer – obwohl es schon tausende von Jahren her ist – ist Gizeh heute noch für seine ganz besonderen Sehenswürdigkeiten bekannt: die Pyramiden von Gizeh. Sie locken nach wie vor tausende von Besuchern täglich an und bescheren der Stadt große Tourismuseinnahmen. Die Pyramiden gehören zu den sieben Weltwundern und faszinieren noch heute zahlreiche Besucher aus Nah und Fern. Selbst Ägypter reisen immer wieder gerne dorthin um einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit zu machen. Zu den nachteiligen Punkten von Gizeh gehört dagegen, dass die Infrastruktur zwar gut, aber nicht gut genug ausgebaut ist. So besteht zum Beispiel kein Flughafen mit internationalen Verbindungen.
Wer also per Flugzeug kommt, der muss in Kairo am Flughafen landen und sich dann mit dem Taxi oder einem Mietwagen nach Gizeh durchkämpfen. Aber alleine die Pyramiden und die Lage von Gizeh ist diese Mühe wert.
Wo viele Touristen sind, gibt es auch viele Nepper, Schlepper, Bauernfänger. So auch an den Pyramiden. Beispielsweise werden Touristen aufgefordert, gegen ein kleines Trinkgeld die wertvollen Pyramidenstufen zu besteigen – eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Jeder Tourist und Besucher sollte hier selbstverständlich entscheiden, dies nicht zu tun.
Der Leuchtturm von Pharos
Die Pyramide von Gizeh, die Zeusstatue des Phidias, der Artemis Tempel, das Grabmal von Mausolos, der Koloss von Rhodos und die Hängenden Gärten. Sie alle gehören zu den Sieben Weltwundern. Und natürlich nicht zu vergessen: der Leuchtturm von Pharos kurz vor Alexandria. Er wurde gebaut um – wie für einen Leuchtturm üblich – Schiffen den Weg zu zeigen. Allerdings stach er zur damaligen Zeit besonders heraus, weil er nach den neuesten technischen Erkenntnissen entstand.
Gelegen war der Leuchtturm auf einem viereckigen Platon. Außerdem hatte er eine Höhe von rund 140 Metern. Bis zu 80 km konnte er so in Richtung Meer leuchten, eine für damalige Zeit besonders beachtliche Leistung.
Wann wurde der Turm erbaut?
Erbaut wurde der Turm im Jahr 332 v. Chr. er galt auch lange Zeit nach seiner Entstehung noch als Musterbeispiel und Vorbild für zahlreiche andere Bauwerke und war aufgrund seiner Größe so etwas besonderes dass er Bestandteil der sieben Weltwunder wurde. Allerdings war die Lebensdauer des Leuchtturms von Pharos nur von kurzer Dauer. Schuld daran war ein Erdbeben. Bereits im 14. Jahrhundert waren die Überreste dieses überdimensionalen Bauwerkes schon fast nicht mehr vorhanden.
Natürlich ist der Leuchtturm von Pharos im Vergleich zur heutigen Zeit im Grunde keine Besonderheit, wenn man Wolkenkratzer und Türme von heute betrachtet, die wesentlich höher gebaut sind. Zur damaligen Zeit galt der Leuchtturm allerdings als das höchste Gebäude auf der ganzen Welt. Somit ist er in der Liste der sieben Weltwunder durchaus zu Recht verzeichnet.
Nähere Informationen über die sieben Weltwunder finden Sie im Internet.
Oftmals wird der Leuchtturm von Pharos auch als achtes Weltwunder bezeichnet. Dank seiner Architektur und imposanten Bauweise wird das jeder Besucher absolut nachvollziehen können.
Alexandria
Es ist – zumindest von der Größe her – die Nummer zwei der Städte in Ägypten: die Rede ist von Alexandria. Hier wohnen immerhin noch 3,5 Millionen Ägypter. Allerdings, so heißt es offiziell, ist die Stadt im Sommer so beliebt bei Touristen aber auch bei Einheimischen, die sich im Land der Ägypter einen Kurztrip gönnen, dass dort die Zahl der Einwohner zumindest für ein paar Monate bis auf das Doppelte ansteigt.
Um mehr Raum für die Urlauber zu machen und gleichzeitig auch ein wenig Abwechslung zu haben ziehen die eigentlichen Bürger von Alexandria dann oft für mehrere Wochen oder Monate aus der Stadt und leben für diesen Zeitraum am Strand nicht weit weg von der Stadt. So können sie sich durch das Vermieten von Quartieren auch nebenbei noch etwas hinzuverdienen.
Wenig los ist dagegen im restlichen Jahr. Vor allem wenn der sehr sehr kalte Winter kommt ist hier wenig geboten. Ansonsten sorgen hier der Basar und die zahlreichen Moscheen für einen sehr belebten Alltag. Die Zahl der Moscheen in Alexandria ist unendlich, sie sind nicht nur staatlich, sondern häufig auch im Besitz von Privatpersonen und meistens sehr individuell aber immer wieder interessant gestaltet. Bekannt ist Alexandria aber nicht nur durch ihre vielen Moscheen und weiteren Bauwerke.
Auch aus dem Geschichtsbuch dürfte sie dem ein oder anderen ein Begriff sein. Schließlich hat Alexander der Große die Stadt gegründet und ihr auch den Namen gegeben, zudem wurde die Stadt früher von Kleopatra regiert. Und wer sich mit dem T
hema „Filme“ beschäftigt, der müsste Alexandria eigentlich auch gut kennen. Dort finden jedes Jahr große Filmfestivals statt.
El Gouna
Was haben El Gouna, ein touristisches Zentrum in Ägypten, und das Zentrum von London gemeinsam? Ganz einfach: beide sind in etwa von der Fläche her gleich groß. Bei El Gouna handelt es sich allerdings lediglich an eine Aneinanderreihung von Hotels, die sich nur ein paar Kilometer vom gigantischen Ferienort Hurghada weg befindet. El Gouna ist also ein rein durch den Tourismus entstandener Fleck Ägyptens, der erst vor wenigen Jahren geschaffen wurde. Hinter dem Hotelkomplex steckt ein Investor aus Ägypten.
Wie man sich denken kann ist dies nicht der einzige Besitz dieses mächtigen Mannes. Ihm gehört auch ein ägyptischer Telefonkonzern und vieles mehr. Aber zurück zu El Gouna: hier finden sich knapp 20 Hotels, die für jeden Geschmack das Richtige parat haben. Denn vom drei Sterne Hotel einerseits bis zum Luxusschloss mit fünf Sternen auf der anderen Seite ist für alle etwas dabei. Natürlich müssen die Urlauber auch auf sauberes Wasser und alle anderen Annehmlichkeiten nicht verzichten, dafür sorgt eine eigene Wasseraufbereitungsanlage nur für die Hotelgäste. Auch die restliche Infrastruktur (Telekommunikation und Straßen) ist gut ausgebaut, sogar ein eigenes kleines Krankenhaus gibt es – inklusive Zahnarzt und Apotheke.
Schließlich will man für eventuelle Tauchunfälle oder andere unangenehme Krankheiten sofort gerüstet sein. Außerdem wird er Service in El Gouna besonders groß geschrieben. Wer also dort urlauben möchte muss sich um seine Gesundheit und das Wohlbefinden mit hundert prozentiger Sicherheit keine Gedanken machen, sondern kann sich auf der ganzen Linie zurücklehnen und erholen wie sich das bei einem richtigen Urlaub auch gehört.
El Gouna ist der wohl modernste Ort in ganz Ägypten. An den wunderschönen Badebuchten tümmeln sich moderne Cafés, Restaurants und andere Geschäfte und buhlen um die Gunst der etwas reicheren Gäste.
Luxor
Luxor ist nicht nur die Stadt der Paläste, übersetzt heißt es auch dasselbe. Vor allem antike Schätze sind es, die das auch als früheres Theben bekannte Örtchen mit heute immerhin knapp 500.000 Einwohnern aufweisen kann. Deshalb unternehmen vor allem Geschichtsinteressierte, aber auch Studentengruppen oder Exkursionsbegeisterte dorthin viele Fahrten. Tempel und Grabstätten sind in diesem Bereich Ägyptens bei weitem keine Seltenheit. Am bekanntesten und gleichzeitig beliebtesten ist allerdings das Tal der Könige.
Hierbei handelt es sich tatsächlich um ein Tal. Darin wurden früher die Pharaonen begraben. Howard Carter, ein bekannter Forscher, hatte das Tal in den 1920er Jahren diese Gräber entdeckt und mitsamt den Grabbeigaben ausgeräumt, sodass auch heute noch zahlreiche Schätze aus früheren Zeiten bekannt und vorhanden sind. Darunter wurde auch das weltbekannte Grab des Tutanchamun gefunden. Wer sich dafür interessiert, kann im Ägyptischen Museum mehr darüber erfahren.
Auch zahlreiche Tempel können Sie in Luxor bestaunen. Eine Auskunft darüber finden Sie in speziellen Reiseführern, die auch näher auf die einzelnen Bauwerke eingehen, was hier aus Platzmangel nicht möglich ist. Die Zahl der Tempel und Sehenswürdigkeiten in Luxor ist schlicht und einfach zu groß. Luxor liegt übrigens etwa in der Mitte Ägyptens, also südlich von Gizeh. Auch hier ist die Landwirtschaft wiederum stark vertreten mit dem Anbau von Zuckerrohr und anderen Produkten.
Den Tourismus darf man natürlich auch hier nicht vergessen, wobei zwischen Forschern und historisch Interessierten und Urlaubern, die lediglich die Landschaft und den besonderen Flair von Luxor genießen, unterschieden werden muss. Besonders empfehlenswert aus Sicht von Reiseexperten sind Kreuzfahrten auf dem Nil, die zum verweilen in der Stadt für ein paar Tage einladen, aber auch andere Orte Ägyptens näher beleuchten. Für Besucher stehen eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zur Verfügung.
Memphis
Generell gilt Ägypten als ein sehr geheimnisvolles Land, besonders geheimnisvoll ist allerdings die ehemalige Stadt Memphis. Sie ist in etwa knapp 30 km von der Hauptstadt Ägyptens, Kairo, entfernt. Liegt also im Bereich Al Badrashien. Memphis ist griechisch, und bedeutet übersetzt etwa soviel wie „Bibel“. Gegründet wurde die Stadt wahrscheinlich im Jahr 3000 v. Chr. vom König Menes. Während der Zeit des Alten Reiches galt Memphis als zentrale Stadt in Ägypten, zugleich war es die älteste Hauptstadt.
Allerdings wurde im Laufe der Jahre die Bedeutung des ehemaligen ägyptischen Zentrums immer geringer und Memphis war nur noch die Nummer zwei des Landes. Damit aber noch nicht genug das „auf und ab“ ging immer weiter denn im neuen Reich nahm die Bedeutung der Stadt Memphis in Ägypten wieder zu. Schließlich war auch der Sitz des Königs hier und so entwickelte sich Memphis wieder zum Zentrum wie in alten Zeiten. Im Jahr 525 v. Chr. wurde Memphis dann jedoch erobert und zum Sitz von persischen Provinzverwaltern.
Auch wirtschaftlich und kulturell entwickelte sich Memphis immer mehr zum Positiven bis ihr allerdings die Stadt Alexandria den Rang abgelaufen hatte. Erstaunlicherweise hat sich die Lage der Stadt im Laufe der Jahrhunderte deutlich verlagert. Möglicherweise liegt das an dem geänderten Flussbett des Nils.
So war die Stadt, wie Ausgrabungen beweisen, anfangs deutlich weiter nördlich gelegen als ein paar hundert Jahre später. Im 19. und im 20. Jahrhundert wurden Ruinen der mittlerweile nicht mehr existenten Stadt entdeckt und ausgegraben, seitdem beschäftigen sich Forscher mit den Geheimnissen von Memphis – viele davon sind noch nicht einmal gelüftet, so glaubt man.
Safaga
Hört man Safaga, so klingt das aufs erste Mal hinhören wie eine Art Gewürz. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Hafenstadt direkt am Roten Meer. Und zwar nicht einfach um irgendeine – es ist die älteste Hafenstadt überhaupt. Sie entstand geschichtlichen Hintergründen zufolge bereits im Jahr 2400 Vor Christus. Im wahrsten Sinne des Wortes über Wasser halten konnte man sich in der Vergangenheit vor allem durch die zentrale Lage. Ganz klar, dass der Hafen den Handel und damit auch die Wirtschaft ankurbelte.
Er wurde aber auch für Expeditionen genutzt. Schließlich musste vor Christi Geburt erst einmal ermittelt werden, was denn im Roten Meer alles an Tieren und Pflanzen vorhanden war bzw. wie die geographische Lage des Roten Meeres aussieht. Heute wird der Hafen natürlich in erster Linie für wirtschaftliche Zwecke genutzt. Das ist gleichzeitig auch die Haupteinnahmequelle dieser Region. Denn im Gegensatz zu den meisten Gebieten Ägyptens funktioniert der Tourismus hier nicht besonders gut.
Das könnte vor allem daran liegen, dass es in Safaga keine wichtigen oder herausragenden Bauwerke, Sehenswürdigkeiten oder andere Besonderheiten gibt, die man sich ansehen könnte oder wegen denen es sich lohnen würde eine Reise dorthin zu machen. Immerhin befinden sich auf der Halbinsel Soma Bay, einem Teil Safagas, ein paar wenige Luxushotels mit Yachten und allem drum und dran. Auch hier ist Selbstversorgung in Sachen Wasser und Strom angesagt, genau wie bei El Gouna.
Weil es auch hier keine besonderen Sehenswürdigkeiten gibt, ist die Halbinsel vor allem für Badeurlauber oder Sportler interessant – in erster Line aber für diejenigen, die gerne einmal etwas tiefer in die Tasche greifen. Schließlich sind die Luxushotels nicht für jedermann erschwinglich.
Das Mittelmeer
Sie wollen wunderschöne Sanddünen sehen? Dann sind sie am Mittelmeer genau richtig. Denn sie sind dort in ausreichender Stückzahl vorhanden und entzücken die Touristen immer wieder ebenso wie die Kreidefelsen. Insgesamt 500 Kilometer lang ist die Mittelmeerküste die von der Grenze des Gazastreifens bis nach Libyen reicht. Das Gebiet rund um das Mittelmeer ist, was nicht verwundern muss, ein besonders fruchtbares Gebiet auf dem es richtig grünt und blüht. Schon seit dem alten Rom wird diese Region deshalb für die Landwirtschaft genutzt.
Inzwischen, das hat der Touristenansturm nötig gemacht, hat sich die Region um das Mittelmeer allerdings etwas verändert. Dort wo früher ausschließlich von den Ernte- und Landwirtschaftserträgen die Einnahmen herkamen ist heute der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle. Im Schnitt – das hat eine Studie ergeben – entscheidet sich jeder dritte Tourist für eine Reise ans azurblaue Mittelmeer und die hervorragenden weißen Strände, die zum Verweilen und Spazierengehen, aber auch zum in der Sonne liegen einladen.
Auch Kleopatra höchst persönlich hat in dieser Region schon ein Bad genommen, nämlich im Bereich „Mersa Matrouh“. Aber nicht nur die Urlauber amüsieren sich in Orten wie Alexandria oder Mersa Matrouh – auch die Ägypter selbst nutzen diese Gegenden, um sich die Ferien zu versüßen und es sich gut gehen zu lassen. Ist schließlich nicht nur billiger, sondern auch schöner als anderswo. Nicht nur aufgrund der Landschaft, sondern auch wegen des an der Mittelmeerküste vorherrschenden Klimas. Dort scheint schließlich das ganze Jahr die Sonne, Niederschläge sind hier ein Fremdwort – und das ist gut so.
Das rote Meer
Wer Mee(h)r will, der muss nach Ägypten. Denn dort mangelt es mit Sicherheit nicht an Wasser. Neben dem Mittelmeer können Sie auch im Roten Meer zur Genüge planschen. Das Rote Meer zwängt sich als Meerenge zwischen den Nordosten von Afrika und die Arabische Halbinsel. Weil es an der tiefsten Stelle bis zu 2600 Meter nach unten geht, ist das rote Meer vor allem bei Tauchern sehr angesagt. Deshalb finden sich hier auch zahlreiche Tauchschulen und die Taucher geben sich quasi die Schnorchel gegenseitig in die Hand, so beliebt ist die Region.
Vor allem das Wetter und die Temperaturen sind hier ein riesiger Pluspunkt. Sie ändern sich kaum – es ist nahezu das ganze Jahr gleich angenehm, was dem Tourismus am Roten Meer sichtlich gut tut und ihn Jahr für Jahr mehr anzukurbeln scheint. Durch die Meerenge „Bab al-Mandab“, was auf Deutsch soviel bedeutet wie „Tränentor“, ist das Rote Meer mit einem weiteren Meer verbunden, nämlich mit dem Indischen Ozean. Und durch den Suezkanal besteht zudem eine Verbindung zum Mittelmeer.
Das Wasser des roten Meeres ist sehr klar – das ist ein weiterer Grund für die große Beliebtheit bei den Tauchern und Badegästen. Grund für das saubere Wasser ist nicht etwa, weil es auf irgendeine Weise gereinigt wird. Vielmehr ist im roten Meer wenig Plankton vorhanden, da das Salzgehalt des Wassers sehr hoch und die Nährstoffe im Wasser sehr niedrig sind. Dadurch können sich Verschmutzungen quasi selbst reinigen und es bleibt alles sauber. Und das auf ganz natürliche Art und Weise.
Sinai Halbinsel
Bibelfesten Menschen ist die Halbinsel Sinai ein Begriff. Sie liegt nicht weit vom ägyptischen Festland und zwar östlich davon, getrennt wird sie vom Festland bloß durch den Suezkanal. Auf Sinai befindet sich Dahab. Dabei handelt es sich um ein früheres Beduinendorf, das mittlerweile zu einem richtigen Urlaubsort mutiert ist. Grund dafür ist die faszinierende Landschaft, die man dort findet. Hier gibt es zahlreiche Strände mit Palmen und strahlend weißem Sand.
Außerdem wird das Auge mit einem herrlichen Blick auf das Gebirge der Insel verwöhnt. In Dahab können Touristen nicht nur fabelhaft tauchen und schwimmen, auch Surfer können hier das ganze Jahr über auf ihre Kosten kommen. Die Landschaft der Insel ist aber generell sehr einladend, weil sehr vielseitig. Einerseits gibt es Sandwüsten mit Dornenbüschen und nur einzelnen Pflanzen, andererseits herrliche und belebte Strände. Wer sich den Süden der Insel vornimmt, der sollte auf jeden Fall einen Besuch in Sharm El Sheikh mit einplanen. Auch hier ist Baden angesagt, außerdem können Sie die Unterwasserwelt näher erkunden. Das war aber noch lange nicht alles.
Wer Fische lieber aus sicherer Entfernung sehen und beobachten möchte, der sollte im Raubfisch-Observatorium vorbeischauen. Ebenso lohnt sich ein Ausflug in den einmaligen Nationalpark Ras Mohammed, der sich mit der Meerespflanzen- und Tierwelt näher beschäftigt. Die Halbinsel Sinai, die zu Ägypten gehört, ist also eines der schönsten Urlaubsziele überhaupt. Vor allem für denjenigen, der gerne in der Natur ist und sich nebenbei auch noch für die Flora und Fauna, die auf der Insel besonders vielseitig und stark vertreten ist, interessiert.
Oasen
Wer an die Wüste denkt, der denkt nicht nur an Sonne, Hitze und jede Menge Sand, sondern auch an die Rast- und Ruhestätten, die Schatten und Wasser spenden: die Oasen. Natürlich sind diese besonders angenehmen Plätze auch reichlich in Ägypten vorhanden. Hier kann man sich nicht nur erholen und ausruhen, es sind in der heutigen Welt mittlerweile richtige Ruhepunkte geworden, die es einem ermöglichen sich vom Alltag einmal etwas auszuklinken.
Zu den beliebtesten Oasen gehört die Oase Bahariya. Sie ist einem kleinen Tal zu finden und ist etwa zweitausend Quadratmeter groß. Hier sind die Felder besonders fruchtbar und werden von den dort lebenden Ägyptern bestellt. Inmitten von Sanddünen und Wüstenlandschaft befindet sich die Fruchtbarkeit und Leben spendende „Insel“ auf der nicht nur die Botanik intakt ist. Neben Reis, Datteln, Mais, Oliven und zahlreichen anderen Pflanzen und Früchten gibt es hier auch viele Tiere – in erster Linie natürlich Vögel. Auch mehrere Dörfer haben sich in der Nähe angesiedelt. Nur ein Dorf ist dagegen an der Oase Farafra entstanden.
Hier steht Religion und Einsamkeit sowie Tradition noch ganz oben auf der Prioritätenliste, weshalb Urlauber oder Outsider hier nicht besonders willkommen sind. Ein Aberglaube besagt, dass blau bemalte Hütten die Bewohner vor bösen Blicken schützen – deshalb sind viele der kleinen Häuser auch bemalt worden. Wer es besonders auf Datteln und Oliven abgesehen hat, der sollte sich einen Besuch in der Oase Siwa nicht entgehen lassen.
Sie liegt mehr als 600 Kilometer weiter westlich als Kairo, fast direkt an der libyschen Grenze. Datteln und Oliven wachsen hier wie anderswo Pilze, die ja sprichwörtlich regelrecht aus dem Boden schießen. Umzingelt ist die Oase von Bergen, so ist zudem auch noch ein Schutz vor den Wüstenstürmen gewährleistet.
Reisetipps
Wer in Ägypten nur zu Gast ist findet sich zwar nach einer gewissen Zeit selbst zu Recht, anfangs ist das Leben oder auch der Urlaub dort aber oft mit Schwierigkeiten verbunden. Das fängt bereits beim ganz normalen Alltag an. Umso wichtiger ist es über die öffentlichen Einrichtungen Bescheid zu wissen – nur für den Fall der Fälle. Wer überfallen wurde oder ein anderes Problem hat und sich deshalb an die Polizei wenden muss, der sollte sich am besten an die Touristenpolizei wenden.
Polizei
Das sind ganz besondere Polizisten, die spezielle für Urlaubsprobleme von Touristen ausgebildet wurden. Unter anderem helfen sie Touristen auch bei Problemen am Flughafen mit der Ein- und Ausreise. Eine allgemein gültige Telefonnummer für die Touristenpolizei in Ägypten gibt es nicht, die Nummer ist je nach Region unterschiedlich. Apropos Telefon: Telefon- oder Postämter gibt es in Ägypten eine ganze Menge. Die Hauptämter haben sogar rund um die Uhr geöffnet – sogar an Sonn- und Feiertagen. Ansonsten leiten Hotels jederzeit Ihre Post weiter oder bieten ein Telefon für wichtige Gespräche an. Besonders wichtig ist es übrigens – nur zur Sicherheit – die Nummer des örtlichen Krankenhauses zu wissen.
Krankenhäuser
In Ägypten gibt es zwei Arten von Krankenhäusern: private und auch öffentliche Krankenhäuser. Zwar können die ägyptischen Krankenhäuser nicht mit den deutschen Kliniken mithalten, generell erfolgt die Behandlung dort aber auf moderne, professionelle Art und Weise. Es muss aber nicht immer gleich das Krankenhaus sein. Wer sich nur nicht so gut fühlt nach dem Flug oder ansonsten irgendwie erkrankt, der kann sich aus der Apotheke problemlos ein Medikament besorgen. Geöffnet haben die Apotheken den ganzen Tag von 9 Uhr früh bis nahezu um Mitternacht. Auch einen Nachtdienst gibt es.
Wie Ägypten und Co. die Deutschen sehen
Ägypten ist zwar eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen und ein Großteil von uns bewundert das Land der Pyramiden und die Menschen die in Ägypten wohnen auch sehr, das beruht jedoch nicht auf Gegenseitigkeit. Zu diesem Ergebnis ist eine vor kurzem veröffentlichte Studie gekommen. Dieser Studie zufolge ist das Image von Deutschland rund um die ganze Welt zwar generell besser als geglaubt, jedoch haben die Deutschen mit ihrem Ruf gerade in den Ländern Ägypten und Türkei besonders schlecht abgeschnitten.
Insgesamt wurden für die Studie der BBC 17.000 Menschen befragt, nur rund 20 Prozent davon hat ein schlechtes Bild von Deutschland, der Rest ist mit der Bundesrepublik, dem Handeln der Deutschen und ihrem Verhalten offenbar zufrieden. Vor allem von den Franzosen und Italienern wurde unser Land und unser Ruf als sehr positiv bewertet. Auch mehr als die Hälfte aller Russen und Briten sind mit den Deutschen laut BBC zufrieden. Nur Ägypten hat, wie gesagt, eine denkbar schlechte Meinung von Deutschland.
Hier haben sich mehr als 40 Prozent der Menschen negativ geäußert. Woher dieses schlechte Bild der Ägypter über uns Deutsche herrührt ist nicht eindeutig zu sagen. Es wäre aber denkbar, so eine Medienanstalt, dass betrunkene Touristen oder solche mit schlechten Manieren ihren Teil dazu beigetragen haben. Genau kann dies im Nachhinein aber nicht mehr festgestellt werden. Der typische, klischeehafte Deutsche hat dagegen von Ägypten eine ganz andere Meinung: es ist für viele die Zuflucht aus dem Alltag, das Land der Abenteuer und des Mysteriums.
Fotografieren in Ägypten
Wer in Ägypten Urlaub macht, der will sich nicht nur erholen, sondern auch den Daheimgebliebenen einen Eindruck von seinem Hotel, seinen Erlebnissen und den Abenteuern geben. Deshalb muss der Fotoapparat auf jeden Fall mit. Zu beachten gibt es dabei allerdings auch so einiges.
- Erster Tipp: Fotoapparat niemals unbeaufsichtigt lassen. Es kann schnell passieren, dass er Ihnen dann geklaut wird, wenn Sie beispielsweise in einem Straßencafé nicht gut genug darauf aufpassen, am besten immer in der Hosentasche aufbewahren, die kleinen Digitalkameras von heute erlauben das ohne weiteres.
- Zweitens: natürlich werden Sie Ihren Fotoapparat nicht überall mit hinnehmen bzw. darf man das auch gar nicht.
- Deshalb die Bitte: nicht im heißen Auto, sondern lieber im Hotel liegen lassen. Hintergrund ist, dass es in Ägypten im Schatten bis zu 40 Grad und mehr hat und im heißen Auto die Temperaturen noch weiter steigen und den Apparat oder auch den eingelegten Film (falls es sich noch nicht um einen Digitalapparat handelt) schädigen oder gar zerstören könnten. Somit wären die Urlaubsbilder erst einmal weg.
- Auch am Strand sollte der Fotoapparat lieber bedeckt bleiben, damit die Sonne ihm nichts anhaben kann.
- Noch ein Tipp in Sachen Strand: es gibt spezielle Schutzhüllen für Kameras und Fotoapparate, die sie vor Feuchtigkeit und Wasser schützen.
- Ein weiterer Tipp zum Thema Fotografieren in Ägypten: nicht überall – wie bereits erwähnt – dürfen Sie den Fotoapparat auspacken und die gewünschten Objekte auf einem Bild festhalten.
- Nicht nur unerwünscht, sondern auch untersagt sind Fotografien von Flughäfen, Häfen, militärischen Anlagen und Grabanlagen. Hier müssen Sie im Falle eines Falles sogar mit Geldbußen rechnen, die nicht unerheblich sind.
- Ohne Probleme ist dagegen das Fotografieren von Landschaften und von anderen kulturellen Objekten. In den Museen müssen Sie Filmgebühren bezahlen.